Selbst Garteln
In Wien gibt es auch für Personen ohne Privatgarten verschiedene Möglichkeiten sich gärtnerisch zu betätigen. Eine davon ist die Pacht einer 20 – 80 m² großen Gemüsepachtparzelle von einem landwirtschaftliche Betrieb. Die Pflege der Parzellen wird jeweils über eine Gartensaison vereinbart und je nach Standort und Anbieter werden die Leute von Fachkräften mit Rat und Tat sowie zur Verfügung gestellter Ausrüstung unterstützt. Die Bewirtschaftung der Gemüseparzellen erfolgt bei allen Betrieben biologisch.
Menschen, bei denen das Miteinander Vorrang vor dem bedarfsdeckenden Anbau von Gemüse hat, haben die Möglichkeit, sich an diversen Gemeinschaftsgärten & Nachbarschaftsgärten in der Stadt zu beteiligen, bei denen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe und Generationen bei der Gestaltung von Grünflächen zusammenhelfen. Diese Projekte werden teilweise durch die Gebietsbetreuungen, Agenda 21, Gartenpolylog oder andere Organisationen unterstützt.
In Wiener Gemeindebauten gibt es unterschiedliche Gartenformen. MieterInnen-Beete sind kleine, umgrenzte Blumenbeete in der Wohnhausanlage, die von einzelnen MieterInnen gepflegt werden. Mobile Beete sind Hochbeete, die auf Wunsch von MieterInnen im Hof des Gemeindebaus aufgestellt werden und dann von diesen bepflanzt und gepflegt werden. Außerdem gibt es auch wunderschöne Gemeinschaftsgärten. Unterstützt werden ambitionierte Hobby-GärtnerInnen sowie -AnfängerInnen bei der Möglichkeit, sich auf Beeten und in Gärten im Gemeindebau zu verwirklichen von den Wohnpartnern Wien.
Wer mehr Fokus auf professionellen Gemüseanbau und Selbstversorgung in einer selbstorganisierten Gruppe legen will, der hat die Möglichkeit sich einer der CMA-Initiativen (Community Made Agriculture) anzuschließen. Mit der Organisation Wwoof kann man gegen Kost und Logis auf Bauernhöfen mitarbeiten. Auch diese Möglichkeit gibt es in Wien.
Wer in erster Linie zur Aufwertung des Wohnumfeldes beitragen will, kann dies tun, indem er unter dem Titel Garteln ums Eck die Patenschaft für eine Baumscheiben oder eine kleine Freiflächen (bis zu 50 m²) übernimmt. Obst im öffentlichen Raum z.B. im Rahmen der Obststadt Wien ist ein Beispiel dafür, wo öffentliche Flächen durch voneinander unabhängigen Menschen bebaut und/oder beerntet werden . Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Garteninitiativen zum selber Anbauen oder das Teilen von Gärten und Gartenangebote, die sich speziell an Kinder richten.
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